Wie kann man das musikalische Gehör im Instrumental- und Gesangsunterricht bereits im Kindesalter gezielt und regelmäßig trainieren und welche Rolle spielt dabei die „relative Solmisation“? 

Am Montag, dem 17. März 2025, konnten Lehrende der GMPU und der Musikschulen des Landes Kärnten im Rahmen des Pädagogiktages des Instituts für Interdisziplinäre Musikpädagogik (Vormittag) sowie IGP-Studierende in einem speziellen Workshop im Rahmen des Projekts „Inneres Hören“ (Nachmittag) unter der Anleitung der Gastreferentin Zsuzsanna Baumgartner genau dieser Frage nachgehen.

Zsuzsa Baumgartner (Hamburg) wuchs in Ungarn mit Solfège auf und hat als Klavierpädagogin Materialien und Methoden entwickelt, relative Solmisation in den Instrumentalunterricht einzubeziehen, um die musikalischen Fähigkeiten und insbesondere das innere Hören von Kindern vielseitig zu fördern.

Neben einer anschaulichen und praxisbezogenen Präsentation ihrer Methodik wurden die Teilnehmer*innen auch immer wieder dazu eingeladen, mitzusingen und auszuprobieren, um das Prinzip der relativen Solmisation am eigenen Leib zu spüren und dadurch besser kennenzulernen. Anschließend fand in instrumentenspezifischen Kleingruppen ein Austausch dazu statt, wie man die relative Solmisation im eigenen Unterricht nutzen könnte. In einer abschließenden Plenumsdiskussion wurden schließlich die unterschiedlichen Perspektiven zum Thema zusammengetragen und diskutiert.