Diversität gilt als ein Qualitätsmerkmal für Kunstuniversitäten und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen kulturellen Zugängen weitet in jedem Fall den Horizont. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Grundsatzvereinbarung zu sehen, die Anfang dieser Woche zwischen der GMPU und der thailändischen Chiang Mai Rajabhat University (CMRU) unterzeichnet wurde. Die Kooperationen mit anderen Universitäten können und sollen uns auch in der Weiterentwicklung unserer Gustav Mahler Privatuniversität für Musik nutzen.

Wie herausfordernd diese Weiterentwicklung werden kann, zeigt das Beispiel des Landeskonservatoriums Vorarlberg. Bekanntlich haben die Kolleginnen und Kollegen sich ebenfalls dem Akkreditierungsverfahren gestellt, konnten es aber bedauerlicherweise nicht erfolgreich abschließen. 

Daran lässt sich ablesen, dass die Qualitätsanforderungen durch die AQ ständig zunehmen und konsequent eingemahnt werden. Für die GMPU bedeutet das, dass wir uns ebenso konsequent auf die nächsten Schritte der Entwicklung als Universität konzentrieren müssen. Der Status als Hochschule – im Unterschied zu einer Universität – hätte neben vielen anderen negativen Folgen den gravierenden Nachteil, dass die Interessensvertretung nicht mehr durch die Österreichische Privatuniversitäten-Konferenz (ÖPUK) erfolgen würde. Und eine starke Stimme ist wichtig, um im Konzert der künstlerischen Aus- und Weiterbildung mitsingen zu können.