In einem GMPU Workshop eröffnete Mamadou Diabate und seine Percussion Mania die Grundlagen für traditionelle westafrikanische Musik.
Die Studierenden wurden ab dem ersten Ton in afrikanische Sphären entführt, die von wunderbaren Melodien und schönen mehrstimmigen Gesängen ebenso bestimmt wurden wie von komplexen und kraftvollen Rhythmusverflechtungen.
Diabate stellte die einzelnen Instrumente vor und erklärte Machart, Unterschiede und auch die unterschiedlichen Anlässe, zu denen sie gespielt werden. Ebenso sprach er über unterschiedliche Spielweisen und die Formen der Improvisation.
Max Grosch zeigte sich von der Veranstaltung begeistert: „Die Freude und Seele, die durch Weitergabe afrikanischer Musik in ‚aural tradition‘ von allen Teilnehme*innen sichtbar und hörbar wurden, waren ein Eindruck, den ich selten aus einem Workshop erlebt habe.“
Die Ziele des Workshops wurden zur allgemeinen Zufriedenheit aller Teilnehmer*innen erreicht. Die Rückmeldungen sowohl der Studierenden als auch der Kolleg*innen waren durchwegs positive und begeistert. Beispielhaft dafür war die Reaktion von Sarah Pleschko: „Der Workshop bei Mamdou Diabate war einzigartig! Einfach eine ganz andere Zugangsweise zur Musik. Nichts Vorgegebenes, aber dafür pures Gefühl und Improvisation. Die GMPU sollte mehr solcher Workshop bieten, damit man auch andere musikalische Kulturen kennenlernen kann.“
Mamadou Diabate wurde in einer traditionellen Musikerfamilie in Burkina Faso (Westafrika) geboren. Heute lebt und arbeitet er in Wien. Er komponiert, singt und spielt das Balafon sowie diverse Rhythmusinstrumente. Seine Konzerttourneen brachten ihn in zahlreiche Länder und zu renommierten Festivals. Nach zwölf veröffentlichten Alben und unzähligen Konzerten ist er aus der Weltmusik-Szene nicht mehr wegzudenken.
Mit seiner Gruppe Percussion Mania hat er den Austrian World Music Award (2011) und den Grand Prix des Triangle du Balafon in Mali (2012) gewonnen. Für seine Virtuosität wurde er dort auch mit dem Prix Alkaly Camara de la virtuosité ausgezeichnet.