Im Mai gewann das Trio Enandev den 1. Preis des lX. Internationalen Klavier- und Kammermusikwettbewerb in Smederevo (Serbien) in ihrer Altersklasse. Diese Woche stellen sich Enora Leger, Eva Grujić, Andi Pogačnik unseren Fragen.
Wie ist das Gefühl, wenn man als Gewinner*in am Tag danach aufwacht?
Ehrlich gesagt hat sich das wie ein normaler Tag angefühlt. Man begreift im ersten Moment nicht, was das bedeutet.
Was war die Idee hinter der Gründung des Ensembles?
Der Kammermusikunterricht bei Frau Prof. Oborzil hat uns zusammengebracht. Es hat zwischen uns gut gepasst und wir hatten alle drei den Spaß und die Motivation, weiterhin miteinander zu musizieren.
Was ist euer Eindruck vom Wettbewerb?
Es war für uns das erste Mal, dass wir an einem Online-Wettbewerb teilgenommen haben. Es war eine schöne, neue Erfahrung, Aufnahmen zu machen und die Bewerbung vorzubereiten. Allerdings fehlte uns das Gefühl eines Live-Wettbewerbes mit Auftrittssituation, wo man Kontakt mit den anderen Teilnehmern, der Jury und gegebenenfalls dem Publikum hat.
Trotzdem haben wir diese Schwierigkeiten überwinden können und wir sind sehr stolz auf das Ergebnis. Es hat uns besonders gefreut, dass die Arbeit unserer Professorin ebenso mit einem Diplom anerkannt wurde.
Wie habt ihr euren Erfolg gefeiert?
Dieser Erfolg hat uns sehr motiviert. Wir haben unsere Freude mit möglichst vielen Leuten teilen wollen und so haben wir uns die Zeit genommen, schöne Ensemblefotos zu machen und neues Repertoire für zukünftige Projekte auszusuchen.
Wo kann man euch das nächste Mal hören und sehen?
Nach unserer Sommerpause geht es im vollen Schwung weiter. Wir sind vor allem bei „Live Music Now“ tätig; Wir wollen damit unsere Liebe an der Musik auch an Leuten bringen, die nicht mehr ins Konzert gehen können.
Auch planen wir, an mehreren Wettbewerben teilzunehmen.
Welche Zukunftsträume habt ihr als Ensemble?
Wir haben alle drei verschiedene Nationalitäten und somit verschiedene kulturelle Ansätze. Trotz dieser Unterschiede möchten wir zeigen, dass Musik uns verbindet.
Wir möchten uns auch gemeinsam weiterentwickeln – sowohl als Musiker als auch als Individuen. Mit unserer Besetzung haben wir vor, neues und unbekanntes Repertoire dem Publikum näherzubringen.
