Die Forschungskooperation von Mag. art. Andreas Ragger (Mitarbeiter im Forschungsservice der GMPU) mit dem renommierten Schott Verlag bezieht sich auf die Transkription verschollener Orchester- und Big Band-Werke des Komponisten und Pianisten Nikolai Kapustin.
Das 161 Werke umfassende Oeuvre dieses Komponisten zeichnet sich durch eine Symbiose und Amalgamierung abendländischer Kompositionsformen mit dem Idiom des Jazz aus. Das Werk „Aquarium Blues“ (op.12), welches bezüglich der Instrumentierung und Tonsprache von Gil Evans und Quincy Jones beeinflusst ist, gilt als eine der wenigen Kompositionen Kapustins, die explizit integrierte Improvisation beinhalten.
Den Zugang zu Nikolai Kapustins wunderbarer und wertvoller Musik zu ermöglichen ist eine meiner Hauptmotivationen, diese verschollenen Werke zu rekonstruieren. An der Transkription von op.20 („Nocturne“ für Klavier und Orchester), op.26A, op.34 und op.35 wird indessen intensiv weitergearbeitet.
Die wissenschaftliche Abhandlung von op.12 und op.14 können Sie hier einsehen.