Welche Fächer unterrichten Sie und was macht diese aus?
Ich unterrichte das zentrale künstlerische Fach Querflöte, Lehrpraxis, Didaktik und Methodik des zkF und Kammermusik.Die Unterschiede der Lehr-und Lernmaterie, der Lernenden, der Aufgaben, der Möglichkeiten, der Unterrichtsformen und Konstellationen und des unterstützten Erarbeitens von Zielen machen diese Fächer aus.

Was macht das Unterrichten spannend?
Ich finde es spannend, junge Menschen unterschiedlicher Persönlichkeiten, Herkunft, Leistungsniveaus, und Berufszielen ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten und beobachten zu dürfen, wohin sie sich entwickeln und mit welch verblüffender Lernfähigkeit und Kreativität sie einen immer wieder überraschen.

Was mögen Sie an Klagenfurt? Warum sollte man hier studieren?
Wo soll ich anfangen? Egal ob Alltag oder Freizeit – es liegt quasi alles vor der Haustüre.

Warum haben Sie sich für Ihr Instrument entschieden?
Das war einfach eine praktische Lösung, da meine Blockflötenlehrerin auch Querflöte unterrichtete. Aber ich könnte auch mit einem Zitat von A. Jolivet auftrumpfen: „Die Flöte ist das vollkommenste aller Instrumente, weil sie dem Menschen direkt aus der Seele spricht.“ … vielleicht auch deshalb?

Welche Station(en) in Ihrem Werdegang hat(haben) Sie fachlich am meisten geprägt?
Es waren eher Personen als Stationen.

Johannes Kalckreuth, der mir beigebracht hat, dass es keinen einzigen langweiligen Ton geben darf, Michael Kofler, den ich kopieren wollte, Irena Grafenauer, die in Bildern gesprochen hat, Paul Meisen, der mich fit für die Bühne gemacht hat und schließlich Barbara Gisler-Haase, die einfach alles weiß und nicht müde wird, meine Fragen zu beantworten.

Was macht die GMPU Ihrer Meinung nach aus?
Sogar unter den Musikuniversitäten ist die GMPU ein Kleinstbetrieb. Das hat den Vorteil, dass man einander kennt und weitgehend auf Einzelpersonen und Bedürfnisse eingehen kann.