
Welche Fächer unterrichten Sie und was macht diese aus?
Im Fachbereich der Zupfinstrumente gehört die Zither zu meinem Hauptfach. Seit dem heurigen Studienjahr biete ich auch das Ergänzungsfach „Harmonieinstrument Zither“ an, das erfreulicherweise sehr gut angenommen wird. Es begeistert mich sehr, dass die Zither wieder aus der Ecke geholt und als abwechslungsreich und spannend angesehen wird.
Zu meinen weiteren Fächern gehören die Stilistische Vielfalt in praktischer Anwendung, die Musikalische Volkskunde, Zugänge zur Musik und Formen der Musikvermittlung. In den letzten beiden Fächern kann ich meine wertvollen Erfahrungen als diplomierte Musikpädagogin sehr gut an die Studierenden weitergeben, da ich seit 14 Jahren auch in der Musikschule beschäftigt bin.
Was macht das Unterrichten spannend?
Die Unterrichtstätigkeit ist für mich eine sehr kreative Phase, da jeder Studierende an einem anderen Wissensstand abzuholen ist. Das macht das Ganze sehr spannend. An der Zither sind vor allem die Weiterentwicklungen, neue Spieltechniken und frische Inputs wichtige Bestandteile des Unterrichts. Der Einsatz der E-Zither eröffnet natürlich neue Perspektiven zum Experimentieren und Improvisieren. Sie trägt sehr stark zur Weiterentwicklung dieses alten Instrumentes bei.
Da die Zither in allen Musikstilen (Alte Musik, Zeitgenössische Musik, Volksmusik, Jazz, Popularmusik usw.) eingesetzt werden kann, bleibt sie sehr interessant und attraktiv.
Was mögen Sie an Klagenfurt? Warum sollte man hier studieren?
Klagenfurt hat viele Vorteile. Die Stadt ist überschaubar und familiär. Die Umgebung hat kulturell, künstlerisch und landschaftlich sehr viel zu bieten. Auch die Nähe zum Alpe-Adria-Bereich ist vom großen Vorteil, da der kulturelle Austausch sehr interessant ist. Ich habe selbst am Konservatorium in Klagenfurt studiert und wusste diese atemberaubende Stadt immer sehr zu schätzen.
Warum haben Sie sich für Ihr Instrument entschieden?
Im Alter von sieben Jahren habe ich mir gewünscht ein Instrument zu lernen. Dieser Wunsch wurde mir erfüllt und wie es der glückliche Zufall wollte, ist es die Zither geworden, da mich ihr wundervoller Klang fasziniert hat. Seit meinem zwölften Lebensjahr wusste ich, dass kein Weg an einem Musikstudium vorbeiführen kann. Durch das Kennenlernen verschiedener Spieltechniken und immer vielseitigerer Zitherliteratur ist das Instrument für mich immer interessanter und ansprechender geworden.
Welche Station(en) in Ihrem Werdegang hat(haben) Sie fachlich am meisten geprägt?
Natürlich meine Studienzeit am Konservatorium in Klagenfurt. Durch viele zusätzliche Seminare und Workshops habe ich sehr viele musikalische Freunde gewonnen, mit denen wir uns immer wieder über Neues aus der Zitherwelt austauschen. Auch meine musikalisch zauberhaften Momente bei der Kulturinitiative Bleiburg haben mich sehr geprägt. Durch das Experimentieren und das Einsetzen der E-Zither in der Popularmusik und im Jazzbereich ist das schon etwas verstaubte Instrument wieder in den Vordergrund gerückt.
Was zeichnet die GMPU Ihrer Meinung nach aus?
Die GMPU ist sehr vielfältig und bietet die allerbesten Voraussetzungen: Durch die Verknüpfungen der einzelnen Abteilungen ist das Arbeiten im Crossover-Bereich sehr reizvoll und entwicklungsfähig. Die familiäre Atmosphäre an der GMPU schafft Offenheit für ein harmonisches Miteinander.